Was ist ein Business-Camper?
- 14. August 2020
- Allgemein
Schon im Jahr 2003 berichtet der Spiegel in einem Beitrag über die sogenannten Business-Camper. Als solche bezeichnet man Menschen, die bei Dienstreisen…
Read MoreDas ist ja mal eine Ansage. Die Medien berichteten am Montag vom Campingplatz Dyksterhus. Dort muss ab sofort bei der Anmeldung auch das Handy mit der installierten Corona-Warn-App vorgezeigt werden. Damit will der Betreiber seine Gäste und Familie gegen ein Corona-Infektionsgeschehen schützen. So sagte er gegenüber der „Ostfriesen-Zeitung“: „Wenn einer diese App nicht runterlädt und meint, das ist eine Verschwörungs-App und weiß der Kuckuck was, dann kann er das gerne für sich machen, die ist ja keine Pflicht. Aber er muss dann nicht unser Gast sein“
Konsequent, Marketing-Aktion oder Ostfriesenwitz – die Meinungen gehen bei diesem Thema erwartungsgemäß weit auseinander.
Nicht jeder der die App nicht auf dem Handy hat, ist ein Corona-Leugner. Zumal diese App auch nicht für alle Handy-Modelle verfügbar ist. Ich nutze selbst die Warn-App seit der ersten Veröffentlichung und weiß aber auch um die technischen Grenzen dieser Software. Möglicherweise vermittelt die App auch eine falsche Sicherheit, denn sie ist lediglich ein Puzzle-Teil von verschiedensten, präventiven Maßnahmen.
Ich habe mich in den letzten Wochen selbst sehr über Camper geärgert, die es nicht nötig fanden, in den Sanitärgebäuden einen Mund-Nasenschutz zu tragen oder diesen nur unter der Nase zu platzierten. Doch daran hilft auch die App nichts. Hier sind die Betreiber gefragt, dies zu kontrollieren und zu sanktionieren.
Vielleicht kann man hier auch mit Incentives mehr bewegen. Zum Beispiel das jeder Gast, der die installierte Corona-Warn-App vorzeigt, einen Euro weniger vom Corona-Zuschlag zahlen muss.
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